Handball Geschichte
Der Handballsport entwickelte sich zwischen dem 19. und dem 20. Jahrhundert. Es gab zwar schon Varianten des Handballs in der Antike, diese hatten aber noch nicht viel mit dem modernen Handball zu tun. Der heutige Handballsport entwickelte sich aus verschiedenen Ballspielen. Hier sind Korbball, Turmball oder auch Netzball zu nennen. Ein Däne war es dann, der im Jahr 1906 die ersten offiziellen Regeln niederschrieb. Damals war es noch ein anderes Spiel als heute, da der Handball maximal drei Sekunden gehalten werden und der ballführende Spieler nicht laufen durfte. Das Geburtsjahr des Handballsports war dann aber letztendlich das Jahr 1917, denn hier wurde das "Torball-Spiel", das eigentlich für Frauen konzipiert war, zum Handball umbenannt. Ein weiteres wichtiges Datum war dann das Jahr 1925, denn hier fand das erste Handball-Länderspiel zwischen Österreich und Deutschland in Halle statt. Österreich besiegte damals die deutsche Auswahl mit 6 : 3. Schon ab dem Jahr 1922 wurden die ersten deutschen Meisterschaften für den Handballsport ausgetragen, aber damals gab es zwei Verbände und bis zum Jahr 1933 auch immer zwei nationale Meister. Nach dem Weltkrieg folgt die Umstrukturierung. Das Jahr 1949 war dann das Geburtsjahr des Deutschen Handballbundes DHB. An dieser Stelle muss allerdings auch gesagt werden, dass zumeist Feldhandball gespielt wurde, da es zumeist natürlich an den nötigen Hallen fehlte. Gerade in Skandinavien, also in kälteren Regionen wurde Hallenhandball immer populärer, da es aufgrund der klimatischen Bedingungen nicht möglich war über das ganze Jahr Feldhandball zu spielen. Das erste Länderspiel fand dann auch 1935 in Kopenhagen, zwischen Dänemark und Schweden, statt.
Zwar wird Handball auf jedem Kontinent gespielt, aber gerade in Europa erfreut sich diese Sportart größter Beliebtheit. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass die Olympischen Spiele oder auch die Weltmeisterschaften immer von europäischen Nationalteams gewonnen werden. Gerade in Deutschland, Spanien, Frankreich, Ungarn, den skandinavischen Ländern, Polen und den Nachfolgestaaten des ehemaligen Jugoslawiens wird Handball sehr zahlreich gespielt.
Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass diese Staaten auch die besten Vereinsmannschaften stellen, wobei hier auch klar gesagt werden muss, dass es in den meisten der genannten Länder eine oder maximal zwei zwei Top-Mannschaften gibt, die mit den anderen Teams aus Europa konkurrieren können. In Deutschland beispielsweise ist das anders. Die Handball-Bundesliga zählt zu den stärksten Ligen der Welt und wird oft auch als die stärkste Liga bezeichnet. Hier gibt es mehrere Teams, die sich auch auf Europas Bühne behaupten können. Wie der THW Kiel, der HSV Hamburg Handball, Füchse Berlin oder auch Flensburg-Handewitt. Der THW Kiel ist Rekordmeister in Deutschland. Auch in Europa sorgen deutsche Teams für Furore.